Sonntag, 26. Januar 2020

26.01.2020
Handreichung Crowsourcing GD: Handlungsoptionen zum Umgang mit Crowdsourcing-Geodaten zur Nutzung innerhalb der Bundesverwaltung

Hallo zusammen,

eine weitere Aktivität in Verpflichtung 4 des 1. NAP im Rahmen der Teilnahme Deutschlands an der Open Government Partnership
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/moderne-verwaltung/ogp-aktionsplan.pdf?__blob=publicationFile&v=1
ist fertiggestellt:

Handlungsoptionen zum Umgang mit Crowdsourcing-Geodaten zur Nutzung innerhalb der Bundesverwaltung
https://www.imagi.de/SharedDocs/kurzmeldungen/Webs/IMAGI/DE/2019/crowdsourcing-geodaten.html;jsessionid=D7ED6B8D529A3EBF3B4414A64D15D8BC.2_cid295
(ich bevorzuge ja lieber den Begriff "crowdcrafting", klingt mE wertschätzender)

Gerne Feedback, ich wurde gebeten diese für das Independent Reporting der OGP zu kommentieren.

Viele Grüße
Olli Rack



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Oliver Rack

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Freitag, 10. Januar 2020

10.01.2020
[OGP-BW] Arbeitstreffen OGP-BW beim Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit BW

Liebe Freunde des Open Governments in Baden-Württemberg,

am 22. Januar 2020 wird es von 11 - 15 Uhr ein physisches Arbeits- u. Strategietreffen von Open-Government-Akteuren aus BW im Rahmen des unseres Arbeitskreises Open Government Partnership Baden-Württemberg geben.

Adresse:
Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit BW
Königstraße 10 a, 70173 Stuttgart
Besprechungszimmer im 4. OG (BZ 4.17)

Anmeldung bitte unter:
https://www.oliverrack.eu/ogp-bw

Wir haben Platz für ca. 15 Teilnehmer.

Der LfDI Dr. Stefan Brink war so zuvorkommend, uns einen Raum in dessen Geschäftsstelle zu ermöglichen  - Sabine Grullini vom LfDI, die von Beginn an den AK OGP-BW unterstützt und bereichert, hat sich um die Terminmöglichkeiten gekümmert und wird teilnehmen - Herr Brink wird wahrscheinlich auch die Teilnehmenden kurz begrüßen können. Beamer und Laptop sind vorhanden, Getränke und Mittagessen organisiert LfDI BW.

Ziel ist es, die aktuellen Aktivitäten in BW im Rahmen der Förderinitiative Open Government Labore des BMI und die darin liegenden Vernetzungspotenziale weiter zu konturieren und in die Zukunft zu denken und zusammen mit dem Vorschlag des Open-Government-Pakts BW (wie in NRW), den AG Open Gov des Städtetag BW und AK OGP-BW gemeinsam bei der Entwicklung des 2. Nationalen Aktionsplans als Verpflichtung des Landes erarbeitet hatten, bei der Landesregierung nachzulegen. Immerhin hat uns schon Natalia Jaekel vom Staatsministerium mit einem zentralen LOI zu den OGL-Anträgen dankenswert den Rücken gestärkt.
https://drive.google.com/file/d/1ys6mTvwaswp5csc_jj49rQGYCXdFmTmw/view?usp=sharing

Außerdem soll die dem Pakt-Vorschlag angehängte Roadmap weiter ausgearbeitet und konkretisiert werden. Beispielsweise könnte hier eine erste konkrete und weit über Open-Government nutzbringende Maßnahme die zentrale Bereitstellung oder Erreichbarkeit von digitalen Instrumenten zu Beteiligung, Wissensmanagement und Zusammenarbeit (inklusive Open-Data-Portal) als Dienst durch das Land sein (zB durch service-bw), was zB gerade kleinen Kommunen, dem Bürgerschaftlichen Engagement wie Bürgerinitiativen und Sportvereinen und letzlich der Arbeit in Open-Government (als eines der zentralen Merkmale dessen) auch im Sinne der Inklusion von physisch/zeitlich verhinderten Menschen zugute käme.
Dies ist auch für die wachsenden Bedarfe einer qualitativen und "professionelle" Zusammenarbeit zwischen Sektoren und in der Bürgerbeteiligung wichtig. Nach der "aufsuchenden" Beteiligung müssen wir nun auch tiefer in die "qualifizierte" Beteiligung kommen.

Ende Februar wird der globale Lenkungskreis der Open Government Partnership, das Steering Committee, in Berlin sich mit der Bundesregierung treffen. Ich plane dies als Anlass nehmen, den hochrangigen Vertretern der OGP anhand der Situation in Deutschland und am Beispiel der Entwicklung des letzten Nationalen Aktionsplans und Baden-Württembergs konkret darzulegen, welche Probleme es bei föderal verfassten Teilnehmer-Nationen geben kann und hinterfragen, ob dies in ihrem Sinne ist und ob diese Nationen gleichermaßen im Reporting "gewertet" werden können wie zentral verfasste Nationen.

Beispielsweise ist von den Teilnehmer-Nationen der OGP innerhalb der Europäischen Union (Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Portugal, Rumänien, Slowakei, Spanien, Schweden, (UK)) Deutschland das einzige föderal verfasste Land und somit sind zB auf der gesamten europäischen OGP-Landkarte auch die einzigen weißen Flecken, bei denen es keine Informationsfreiheit gibt in: Deutschland. (namentlich die Bundesländer Niedersachsen, Bayern und Sachsen.) Hier hat sich eine „Dreiklassengesellschaft“ etabliert: Länder ohne IFG, Länder mit IFG und Länder mit Transparenzgesetz. Und das ist nur eine Themenfeld von Open Government, bei dem starke Heterogenität in Deutschland auszumachen ist. Nach meinem Verständnis besteht somit die Gefahr, dass Deutschland deswegen als "Mogelpackung" in der OGP kritisiert werden könnte, wenn es nicht in Bälde einen geeigneten Mechanismus hierfür gibt oder für diese Besonderheit eine entsprechende Kennzeichnung im Reporting statt findet.
Ich habe früher das vergleichsweise lange Zögern Deutschlands an der OGP teilzunhemen immer mit dessen Gewissenhaftigkeit bei Entscheidungen verteitigt - Lösungen für die föderale Situation scheinen jedoch nicht hinreichend berücksichtigt worden zu sein.

Die einzig weiteren föderal verfassten EU-Mitgliedsstaaten Österreich und Belgien sind übrigens bislang nicht Mitglieder der Open Government Partnership - vielleicht macht man sich dort über die föderalen Mechanismen mehr einen Kopf. Vielleicht aber auch erhofft man sich in Deutschland durch die Bundesregierung ein Vorbild/Initial für die Länder (eigentlich kam dies einst aus NRW). Aber dann muss dieses Kalkül ab irgendweinem Zeitpunkt Wirksamkeit beweisen.

Mit der neuen Regierung hat Österreich zum Jahresbeginn übrigens die Prüfung einer Teilnahme an der Open Government Partnership in das Regierungsprogramm geschrieben.
https://www.dieneuevolkspartei.at/Download/Regierungsprogramm_2020.pdf
Rückblickend auf die bemerkenswerten Fortschritte bei E-Government und Open Data im föderalen System Österreichs der letzten Dekade wäre es interessant zu sehen, ob Österreich auch im Rahmen von OGP irgendwann einmal Deutschland überholt.

Ich freue mich auf unser Treffen.

Viele Grüße,
Olli Rack



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